Fibeln und Plaid Brooches

Das Kapitel sollte eigentlich schnell abgeschlossen sein, da es hierzu nicht besonders viel zu sagen gibt.

Wie ich schon früher erwähnte, wurde der Belted Plaid und später zum kleinen Kilt, der große Schulter Plaid, meistens mit einer Rundfibel geschlossen. Man konnte den Belted Plaid auch nur verknoten, manchmal wurde er auch mit einem Stück zugespitzen Hartholz oder Knochen geschlossen.

Am besten sieht aber, was wohl jeder zugeben wird, eine schöne Rundfibel aus. Man bekommt auch heute noch in den Kiltshops Plaid Brooches, die die Form einer Rundfibel haben, durch welche quer eine Dicke Nadel ( ein fake ) läuft. Auf der Rückseite ist eine normale, dünnere Nadel mit Sicherheitsverschluß angebracht.

Meine Rundfibeln sind natürlich echt und die dicke Nadel erfüllt genau jene Funktion, die ihr zugedacht ist. Eine derartige Rundfibel ist aber wegen der Dicke der Nadel für einen schönen modernen Fly Plaid, wie man ihn zum Formal Dress trägt, nicht zu empfehlen. Hierfür verwendet man dann eine Plaid Brooch, deren Nadel weitaus dünner ist. Man darf auch nicht vergessen, daß diese Nadel ja zusätzlich noch das Jacket durchbohrt und wer will schon gerne Löcher in seinem teuren Prince Charlie Coatee haben?

 

Hier ein paar meiner Rundfibeln, die ich auch mit Steinen besetzt habe. Früher waren diese Rundfibeln zwar meistens glatt, aber mit Steinen sehen sie doch etwas hübscher aus.

  

Jetzt noch zwei Plaid Brooches, die zum Befestigen des Fly Plaid geeignet sind.

Bevor ich das Kapitel beende, will ich noch ein Accessoir erwähnen, das man für den Kilt nicht unbedingt benötigt, welches aber trotzdem sehr schick aussieht, die Kilt Pin.

Es gibt Kiltnadeln in den unterschiedlichsten Ausführungen, zB. jene in Form des berühmten Claymore, dem Bidenhänder der Highländer. Man bekommt die Nadel nur als Schwert, aber auch mit einem Rundschild, dem sogenannten Targe in der Mitte. Es gibt sie auch mit dem Clan Crest auf dem Targe. Man bekommt aber auch wunderschöne Kilt Pins mit keltischen Motiven.

Für eines aber ist die Kilt Pin absolut nicht geeignet, nämlich dazu, den äußeren Kiltschurz mit dem inneren zu verbinden. Dies ist eine Unsitte, die leider immer wieder von manchen Kiltträgern, die erst neu auf dem Gebiet sind, verbrochen wird. Man durchlöchert so nur den teuren Tartan, ja kann ihn sogar einreißen. Die Kilt Pin dient nur einem Zweck, sie sieht gut aus.

Ein richtig genähter, guter Kilt kann niemals so aufklaffen, daß andere Menschen etwas zu sehen bekommen, das sie eher wenig angeht. Der untere Schurz verdeckt alles, es besteht also keine Gefahr. Zu einem dient die Kiltnadel allerdings schon, sie bildet ein kleines Gewicht, das besser verhindert, daß der äußere Schurz vom Wind aufgehoben wird. Deshalb wird die Kilt Pin prinzipiell immer nur vorsichtig durch den äußeren Schurz gestochen.

Im nächsten Kapitel befassen wir uns mit den schottischen Stich und Hiebwaffen, hauptsächlich aber mit jenen, die man auch heute noch zum Formal Dress, oder zu Highland Games, etc. trägt, bzw. tragen kann.

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